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q/talk 2008-11-25: "Rückkehr ins Paradies"

heute wird wieder zum allmonatlichen q/talk der quintessenz geladen. eintritt ist wie immer frei.

info:

Datum/Zeit: Di 25 November 2008, 20.00 (Einlass ab 19.00). Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien. http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ ca. -> Nr. 55
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Referent: Univ. Prof. Peter Purgathofer
Moderation: Mag. Georg Markus Kainz
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Alle politischen Ideologien sind letztendlich an der menschlichen Natur gescheitert. Phantasten glauben, dass die Utopie einer verbrechensfreien Gesellschaft nur durch eine totale Überwachung erreicht werden kann. Durch strikte Überwachung verschwimmt die Grenze zwischen Gefängnis und Freiheit.

Fiktive Terroristen dienen als Feigenblatt um Überwachungsgesetze wie den “US Patriot Act”, das Sicherheits-Polizei-Gesetz oder die Videoüberwachung in den öffentlichen Verkehrsmitteln gegen die rechtschaffenden Bürger durchzusetzen.

Eine total überwachte Gesellschaft verliert Freiheit und Spontanität und antwortet mit der “No Fun, no Risk” Gesellschaft. Wenn die Vermeidung jeglichen Risikos zum höchsten Ziel wird, ist Passivität die Anpassung zum Ideal.

Überwachung als Mittel zur Normalisierung des Einzelnen und als Instrument der Konditionierung von Gruppen führt allen demokratischen Freiraum ad absurdum. Abnormales Verhalten soll bestraft und damit eine öffentliche Ordnung hergestellt werden. In überwachten Ländern wie Großbritannien ist ein Rückgang der Kriminalität nicht zu bemerken und seit Einsatz der Videoüberwachung am Schwedenplatz konnte nur eine Verlagerung der Verabredungskriminalität bemerkt werden.

Im Vortrag wird auf einige dieser Zusammenhänge eingangen und an ausgesuchten Beispielen näher besprochen.
[quintessenz]

q/talk 2008-10-28: "Eine abhörsichere Leitung für jeden Bürger."

im Rahmen eines q/talk laden Transforming Freedom und q/uintessenz zu: Eine abhörsichere Leitung für jeden Bürger. Quanten PC-Steckkarte für den Endanwender? Seit Anfang September betreibt Austrian Research Center ein abhörsicheres Netzwerk zum Austausch von Passwörtern mittels Quanten-Kryptographie (http://www.secoqc.net). Datum/Zeit: Di 28. Oktober 2008, 20.00 (Einlass ab 19.00). Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien. http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ ca. -> Nr. 55
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Will our Future be a quantum?
Quantum cryptography can provide unprecedented security –
Will citizens ever get their hands on it?

von Thomas Länger, Austrian Research Centers – Vienna
mit allgemeinen Erklärungen von Tobias Nöbauer, Cern

Moderation: Mag. Andreas Leo Findeisen, Transforming Freedom
Moderation: Mag. Georg Markus Kainz, q/uintessenz

Eine abhörsichere Leitung für jeden Bürger

Ähnlich einem “Schnurtelefon” mit Pappbechern wird dabei das Verschlüsselungs-Passwort durch ein Abhören verändert und das Ergebnis der Überwachungsmaßnahme damit unbrauchbar.

Es lässt sich für jede neue Nachricht ein neuer Schlüssel berechnen und damit die Krypto-Sicherheit maximieren. Eine handelsübliche Glasfaser reicht aus, um “PCs von der Stange” absolut abhörsicher zu verbinden. Lediglich die Quanten-“Steckkarte” ist da noch teuer. Die eingesetzten Bauteile lassen im Falle einer Serienproduktion aber erhebliche Kostensenkungen erhoffen.
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der eintritt ist wie immer frei!

q/talk 30.09.2008 in wien: Preisverleihung und Lesung "Am Ende der Leitung"

morgen ab 20h gibt’s den naechsten q/talk. dieses mal jedoch etwas anders als gewohnt:

die q/uintessenz lädt herzlich zum aktuellen q/talk mit Preisverleihung und Lesung vom Literaturwettbewerb “Am Ende der Leitung”

Moderation: Georg Markus Kainz
Projektvorstellung: Christian Pree

1. Platz und Lesung: Florian Bayer
2. Platz und Lesung: Reinhold Schrappeneder
3. Platz und Lesung: Uwe Protsch

Datum: 30. September 2008, 20.00 (Einlass ab 19.00)
Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien
http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ ca. -> Nr. 55

1848 wurde die Bürgerrechts-Charta in der Frankfurter Paulskirche beschlossen, 1948 erschien George Orwells Dystopie “1984”.

2008 gibt der Verein q/uintessenz eine Science Fiction Anthologie zum Thema Bürgerrechte und Datenschutz heraus.

–> http://sf.quintessenz.at/

Orwell wollte damals vor den Gefahren einer umfassenden Überwachung in Händen eines totalitären Regimes warnen. Automatisierung der Überwachung und deren bedenkenloser Einsatz samt Vernetzung der Datenbanken mit allen persönlichen Informationen über uns hat Orwells kühnste Alpträume übertroffen und droht, uns in die Zeit Metternichs zurückzubringen.

George Orwells Warnung an die Gesellschaft ist ein wesentlicher Aspekt von Science Fiction. Durch bewusste Wahrnehmung eines Gefahrenpotenzials hat die Gesellschaft die Möglichkeit zu reagieren.

Eine ganze Reihe Szenarien, die sich mit möglichen Konsequenzen von Überwachung in der Zukunft beschäftigen finden sich in der Anthologie “Am Ende der Leitung”, die q/uintessenz, der Verein zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im Informationszeitalter, am 30. September 2008 im Museumsquartier Wien erstmals der Öffentlichkeit vorstellt.
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das buch von dem weiter oben die rede ist, soll demnaechst erscheinen:

Das Buch wird nach der Buchpräsentation, also etwa Anfang Oktober, erhältlich sein, auch die Belegexemplare werden dann verschickt. Nähere Informationen zu Bezugsquellen etc. werden rechtzeitig hier zu finden sein.
[sf.quintessenz.at]

eintritt zur veranstaltung ist natuerlich wie immer frei!

update
den audiomitschnitt habe ich hier verlinkt

vortrag: q/talk, 24.06.2008 in wien: "Ist Windows Vista in der Stadt Wien unausweichlich?"

Was haben die Deutschen, was wir nicht haben?

München investiert in die lokale Wirtschaft statt in Windows-Lizenzen!

Datum: 24. Juni 2008, 20.00 (Einlass ab 19.00)
Ort: MQ Wien, Electric Avenue, quartier21, Raum D
Lageplan http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ ca. -> Nr. 55

–> http://www.quintessenz.at/d/000100004385

Die Stadt Wien migriert mit einem Auftragvolumen von rund 8 Millionen Euro dreiviertel aller PCs auf Windows Vista und gibt damit vielleicht dem Wiener Linux-Projekt “Wienux” den Todesstoß.

Fast zeitgleich vermeldet die Stadt München, dass sie bis Ende dieses Jahres auf 80% ihrer PCs Linux installiert haben wird und das Projekt “LiMux” erfolgreich fortgesetzt wird.

Die gesparten Lizenzkosten investiert München lieber in einheimische Softwarefirmen.

Die Münchner Stadtregierung und die IT Direktion hat mit ihrem Projekt “LiMux” (Linux in München) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass auch eine Millionen Stadt ihre Systeme unter Linux betreiben kann.

Die Anwenderfreundlichkeit des Linux Basis-Clients wurde vom TÜV zertifiziert, denn Linux soll durch die Einfachheit der Bedienung überzeugen, so Florian Schießl, Projektleiter vom LiMux Projekt.

Als Dateiformate kommen ausschließlich “offene” Standards wie das “Open Document Format” von OpenOffice zum Einsatz. Denn das öffnet den Markt für lokale Anbieter und stärkt den Wirtschaftsstandort München. Ein Beispiel ist die Entwicklung der Vorlagenverwaltung Wollmux, die vor kurzem als Freie Software für andere Städte veröffentlicht wurde.

Hintergrundliteratur:

* LiMux auf Wikipedia
–> http://de.wikipedia.org/wiki/LiMux

* LiMux – Die IT Evolution
–> http://www.muenchen.de/limux

* Müncher Bürgermeister lehnt ISO-Standard für Microsoft’s OOXML ab
–> http://www.heise.de/newsticker/meldung/105074

* Wien ersetzt Linux durch Windows Vista
–> http://www.pro-linux.de/news/2008/12762.html

* Schlag gegen Linux in Wien
–> http://futurezone.orf.at/it/stories/282671
[quintessenz]

eintritt ist wie immer frei.

ich gehe mal davon aus, dass es auch diesmal wieder einen audiomitschnitt geben wird. dieser wird dann natuerlich auch hier verlinkt.