Tag Archives: ddr

Podcastempfehlungen

* CRE198: Pornographie
Eine Reise von den Ursprüngen der Pornographie in der Antike über die modernen Wandlungen des Genre in Renaissance und Neuzeit bis zur nackten Realität des Porno in unserer Zeit in allen Medien.

* Omega Tau 106: Game Theory
We introduce the topic in general, discuss a number of important games and also address their applicability for various other sciences, including biology, politics and economics.

* Soziopod #001: The day after privacy – Was passiert eigentlich wenn alle alles über alle wissen?
Was ist Post Privacy? Können wir dem Schicksal einer gläsernen Gesellschaft überhaupt noch entgehen? Wie können wir den Umgang mit der Thematik gestalten und welche Rolle sollte die Politik und die Bildung in Zukunft übernehmen?

* radioPrototypen: rP 3.9 – War was?
Protolab und alles Mögliche aus 2 Jahren Auszeit.

* Jobcast: JC015 – Podcaster
Tim Pritlove produziert seit 2005 Podcasts und hat dies 2008 zu seinem Hauptberuf gemacht.

* NEWZ036: We Need To Stay Mad
Special edition of the program with Mark covering his experiences from his current trip to Egypt

* SBK013 Computer
Die Anfänge des digitalen Zeitalters in der DDR

sonntagsfilm 114

Pornografie made in GDR:
An Zeitungskiosken im Arbeiter- und Bauernstaat DDR gab es für Voyeure wenig zu entdecken. Die wenigen – eher verschämten – Aktfotografien, die beispielsweise im “Magazin” erschienen, reichten jenen, die nach mehr verlangten, nicht aus. Auch die weit verbreitete FKK-Bewegung hatte mit “entfesseltem Sex” wenig zu tun. Und wie bei allen anderen Mangelerscheinungen erwiesen sich die DDR-Bürger auch bei der “sexuellen Reizbeschaffung beziehungsweise -bewältigung” als erfinderisch.
Geschäftstüchtige Fotografen und Amateurfilmer machten sich daran, selbst freizügige Aufnahmen zu kreieren oder zu importieren. Da die Beschaffung von Filmmaterial schwierig war, waren es vor allem Amateurfilmerzirkel in Volkseigenen Betrieben und Kombinaten, die sich auf diesem Gebiet hervortaten. Eigentlich sollten sie Filme über Arbeitsschutz und Planerfüllung produzieren, doch als Nebenprodukte entstanden immer wieder – mehr oder weniger freizügige – “Sex-Streifen”. Daneben soll es aber auch “offizielle” Pornografie made in GDR gegeben haben.

[link]

[via kfmw.blog]

die grenze…

weil ich grade auf twitter nochmal auf ddr-fotograf gerd danigel angesprochen wurde, der letzte blogpost dazu schon 4 monate zurueckliegt und der typ ein grossartiges portfolio an bildern hat, welches auch fortlaufend erweitert wird – hier ein weiteres. aus der kategorie nachwende

ddr-dj

kurzes ausschnitt ueber schallplattenunterhalter in der ddr.
mit original footage aus der disko sportfrei in merseburg ;)


[direktlink]

[via ak]

chaosradio express 160: ddr

cre_logo die veroeffentlichung ist mittlerweile schon ein paar wochen her, das macht den podcast aber um nichts schlechter.
tim pritlove hat sich mit frank rieger und martin schramm ins podcaststudio begeben und dort ausfuehrlich ueber das leben in der ddr geredet:

Die Deutsche Demokratische Republik ist jetzt bald seit 20 Jahren Vergangenheit und Dinge geraten in Vergessenheit. Im Gespräch mit Tim Pritlove versuchen Frank Rieger und Martin Schramm das Gefühl, DDR-Bürger zu sein, wieder in Erinnerung zu rufen und zu erklären, worin sich das Leben im Osten vom Westen unterschieden hat.

uneingeschraenkte anhoerempfehlung!

CRE160 – DDR: Es war nicht alles schlecht in der Deutschen Demokratischen Republik
[download | .mp3/186min/128mb]
[bittorrent | .mp3/186min/128mb]

sonntagsfilm 86

Die nationale Front – Neonazis in der DDR:
Oktober 1987. Überfall auf die Ostberliner Zionskirche. Die Westberliner Band ‘Element of Crime’ gibt ein Konzert. Danach kommen Skinheads auf das Gelände, versuchen das Gotteshaus zu stürmen, schlagen auf junge Frauen und Männer ein. ‘Juden raus aus deutschen Kirchen!’, ‘Kommunistenschweine!’ und ‘Sieg heil!’ brüllen die ‘Glatzen’. Der RIAS meldet: ‘Neonazis in der DDR.’. Die sozialistische Presse ignoriert zunächst den Vorfall, verharmlost ihn später und schiebt alles auf westliche Einflüsse. Mit dieser Propaganda kommen Partei- und Staatsführung nicht weit. Längst werden Fragen laut. Warum sind am Abend des Übergriffes weder Staatssicherheit noch Volkspolizei eingeschritten? Wieso konnte dieser Gewaltausbruch überhaupt geschehen?. Der Prozess gegen die Angreifer auf die Zionskirche fördert neue Ungereimtheiten zutage. Die DDR weigert sich als ‘antifaschistischer Staat’, die wahren Ursachen rechtsradikaler Erscheinungen zu hinterfragen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.. Der Film blickt zurück bis in die Anfänge der DDR. Wie wurde mit deutscher Vergangenheit, mit Faschismus in den vierzig Jahren der SED-Diktatur umgegangen?. In den frühen 80er Jahren bildeten sich verschiedene subkulturelle Strömungen unter Jugendlichen heraus, die in klarer Opposition zum sozialistischen Staat standen. Waren es anfänglich eher linke Gruppierungen, wie Punks, gründeten Jugendliche Mitte der 80er Jahre ihre oppositionelle Haltung zunehmend auf Nationalismus. Diese Haltung war für viele Jugendliche die stärkste Form der Opposition gegenüber den Machthabern. Ob nun selbst reflektiert oder eher aus Mitläufertum, die rechten Skinheads machten Ende der 80er Jahre aus ihrer politischen Anschauung keinen Hehl. Die DDR ignorierte die innenpolitische Situation.. In der Dokumentation von Andreas K. Richter und Tom Franke kommen Konzertbesucher, Historiker, Kirchenvertreter und Täter des Überfalls auf die Zionskirche zu Wort


[direktlink]

volxzaehler

passt bloss auf!
volxzaehler

gefunden beim ddr fotograf gerd danigel, der auf seite noch einige weitere sehenswerte bilder aus der ddr- und wendezeit hat.

[via oldthinkers]

einfuehrung des ddr taschenrechners sr1

in der tube gibts einen tv-beitrag zur einfuehrung des taschenrechners sr1 an ddr-schulen.

Der SR1 (Schul-Rechner 1) ist ein Taschenrechner, der in der DDR vom VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck“ Mühlhausen entwickelt und hergestellt wurde. Der Designentwurf von Gerhard Bieber und Hartmut Voigt stammt aus dem Jahr 1981.
[wikipedia]

ab 1984 wurde das ding in den schulen eingefuehrt und hat somit den rechenschieber abgeloest.

[direktlink]

[via electronicbites]

“Nachts im Osten – DJs in der DDR”

eine kurze, sehenswerte doku ueber das wesen des schallplattenalleinunterhalters damals:

In “Nachts im Osten”, entstanden als Diplomarbeit an der Kunsthochschule Maastricht, besucht Ive Müller die Stätten in Leipzig, an denen er selbst als Schallplattenunterhalter aktiv war. Unter anderem zu sehen: die Moritzbastei, der Jugendclub Rabet und Tanzszenen aus der Diskothek im ehemaligen Palast der Republik.


[direktlink part1]


[direktlink part2]

in der zdf mediathek gibts das ding uebrigens auch in einem teil.

piko dat: ddr-spielzeug-computer

peter glaser macht eine alternative geschichtsstunde zu 1969. das heisst, kaum mondlandung oder woodstock, sondern wirklich interessante themen ;) in teil 1 gibt es unter anderem, hintergruende zur ersten internetverbindung und dem ersten router, zum hp 2411b minicomputer aber auch mal wieder etwas ost-technologie.

die firma piko hat 1969 einen spielzeug-computer hergestellt – den piko dat:

Piko war ein Volkseigener Betrieb in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), welcher elektromechanisches Spielzeug sowie Modelleisenbahnen und -zubehör produzierte. Heute firmiert der privatisierte Betrieb als Piko Spielwaren GmbH und hat sich in Deutschland zu einer festen Größe auf dem Modellbahn-Markt etablieren können.
[…]
Erst im Jahr 1952 wurden die Modelle unter dem Namen PIKO angeboten. Dieser Handelsname stellt eine Abkürzung aus den Worten PIonier KOnstruktion dar.
[wikipedia]

den piko dat beim auspacken. was wurde alles mitgeliefert und was konnte man damit anstellen?

[direktlink]

eine erste, einfache programmierung des piko dat

[direktlink]
natuerlich gabs dazu auch ein gegenstueck ausm westen – der logikus.

Ein dem Logikus bauähnliches, jedoch durchaus eigenständiges Gerät wurde in der DDR unter dem Namen PIKO dat produziert.
[wikipedia]

weitere links:
mehr skurriles, absurdes und interessantes aus 1969 findet ihr bei
1969, Nebengeräusche I
1969, Nebengeräusche II
1969, Nebengeräusche III

walled in: animation der mauer

deutsche welle hat eine aeusserst gelungene und reale animation der mauer gemacht, die ich euch an dieser stelle nicht vorenthalten moechte. die animation ist teil der dvd “Walled in! What the Cold War frontier in divided Germany was really like” (bzw. “Eingemauert! Wie die innerdeutsche Grenze wirklich war”):

For 28 years, a nearly insurmountable barrier kept people from fleeing East Germany. But then, the dramatic night of November 9, 1989, saw the fall of the Wall that divided Germany. Today, it is difficult to imagine what was bitter reality just a few decades ago.

For the first time, a realistic computer animation reveals the vast security system of Germany’s inner border and the Berlin Wall, both of which were recreated virtually in the greatest detail.


[direktlink]

[via kfmw.blog]

sonntagsfilm 22

Too much Future
Auch in der DDR war Punk – zehn Jahre später zwar als andernorts, grundsätzlich aber die gleiche Sache. Carsten Fiebeler lässt in seiner Dokumentation sechs Protagonisten der Ostpunkszene zu Wort kommen, durchmischt die Interviewpassagen mit Archivmaterial aus den 70er- und 80er-Jahren, mit Propaganda- und privaten 8mm-Aufnahmen. “Too much Future” erzählt von einer wilden Zeit, vom Leben danach und der martialischen Unterdrückung dazwischen. Allerdings bleiben viele der Aussagen vage, und es liegt beim Zuschauer, sie zu deuten und zu bewerten


[direktlink]

[via kfmw.blog]

die ddr hats nie gegeben

beweis?

hier:

[via wirres]

"Besuch in Sömmerda – Film über das VEB Robotron"

Eine Dokumentation über das VEB-Werk “Robotron – Büromaschinenwerk Sömmerda”, der Computertechnologie mit der sich die DDR gerne brüstete und den Besuch Erich Honeckers im Werk 1986.

part 1

part 2

kombinat robotron

[via kfmw.blog]

polyplay – arcade-automat made in ddr

im grunde bin ich aeusserst froh nicht mehr viel von der ddr mitbekommen zu haben. aber hin und wieder hoert und liest man von sachen, die haette man schon gerne mal selber miterleben wollen, nur um spaeter mal sagen zu koennen, dass man das selber noch mitgemacht hat.

polyplay

der polyplay war der einzige arcade-automat der ddr und konnte immerhin mit 8 spielen aufwarten:

Hirschjagd (ähnlich Robotron: 2084)
Hase und Wolf (ähnlich Pac-Man, basiert auf russischer TV-Trickserie „Nu, Pogodi!“)
Abfahrtslauf
Schmetterlinge
Schießbude
Autorennen (ähnl. Gran Trak 10, der 1. Rennsimulation)
Merkspiel (auch Opto-akust. Merkspiel)
Wasserrohrbruch (Tropfen fallen von oben)

der polyplay hatte einen eingebauten fernseher um die 8 farben bei einer aufloesung von 512×256 pixeln darzustellen. er lief mit einem z80-klon und war mit 2,457600 mhz getaktet. 1986 kam er auf den markt und kostete damals rund 22.000 ostmark

[via glaserei]