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Barcamp Graz 2012 – Mein Rückblick

Das Barcamp Graz 2012 ist zu Ende und ich möchte dazu mein persönliches Fazit aus Orgasicht ziehen.

Grundsätzlich finde ich, haben wir als Orga wieder ein sehr gutes, solides Barcamp auf die Beine gestellt. Die Location hat gut gepasst, das Catering vom Ginko war wie gewohnt äußerst lecker und die Teilnehmer tauschten sich in den Sessions und anschließenden Diskussionen intensiv aus. Von dem her alles top.

Für mich persönlich war es jedoch sehr kräfteraubend. Das mag auch stark am wenigen Schlaf und dem (Frei)Bierkonsum liegen, hat aber auch mit den organisatorischen Dingen zu tun, die mir zu Teil wurden. Zum einen “selbstverschuldet”, weil ich gewisse Sachen im Barcampkontext als wichtig erachte und diese deshalb auch einfach mache. Sowohl im Vorfeld, als auch dann vor Ort. Teilweise war ich auch mit manchen Sachen, die ich gemacht habe, nicht so ganz zufrieden. Gefühlt zumindest.

-> Ich will damit ausdrücklich nicht(!) die Arbeit der anderen Orgas schmälern oder schlecht reden. Jeder hat seinen Teil beigetragen und ist seinem Aufgabengebiet gerecht geworden. Es war wie immer ein sehr angenehmes Zusammenarbeiten.

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Vielleicht liegt dieser etwas bittere Nachgeschmack auch daran, dass es meiner Meinung nach wenig Feedback gab, weniger Interaktion im Netz als erwartet und eben die No-show Rate, die dieses mal relativ hoch ausgefallen ist.

zu dem Punkt mit dem Feedback:
Das kann man jetzt auch so werten, dass eigentlich alles ok war und die Leute keinen Grund hatten sich zu beschweren. Andererseits hab ich auch die These, dass das Barcamp Graz dieses mal einfach egaler war als sonst. Die hohe No-show Rate und die Nachbereitung seitens der Anwesenden sprechen irgendwie dafür.

Interaktion im Netz:
Das war auch eines der Dinge die mich dieses Jahr ziemlich überrascht hat. Auf Twitter haben immer nur die mehr oder weniger gleichen Leute zum #bcg12 getwittert und es kamen auch kaum Anfragen, Beschwerden, Wünsche oder so über den @bcgraz Account rein. Das war schon Mal anders.
Ein plausibler Erklärungsansatz dafür wurde mir aber schon mitgeteilt: es gab viele spannende und intensive Diskussionen. Daneben noch zu Twittern ist immer schwierig und der Diskussion vor Ort auch nicht dienlich.
Was ich dennoch schwach finde, ist die Beteiligung im Wiki. Vor allem jetzt im Nachhinein, wo ausser ein paar Ausnahmen, die Vortragenden nichts zu ihren Sessions verlinkt haben. das hat letztes Jahr definitiv besser funktioniert.

Die No-show Rate:
Ja, angemeldet hat man sich schnell mal. Termine können dazwischen kommen oder man kann auch einfach mal was vergessen. Aber das so viele Leute ohne Rückmeldung einfach nicht auftauchen, finde ich persönlich schon ziemlich enttäuschend. Es ist ja nicht so, dass wir als Orga da keine Arbeit reinstecken, das ganze möglichst so zu organisieren, dass alle eine produktive und interessante Zeit haben. Des Weiteren müssen wir auch mit dem Budget, das uns von den Sponsoren zur Verfügung gestellt wird haushalten. Und wenn da einfach mal über ein Drittel der Leute nicht erscheint, zeugt das auch nicht gerade von übermässiger Wertschätzung der Veranstaltung gegenüber.

bezüglich den einzelnen Themencamps:
Dieses Jahr lag das DesignCamp etwas brach bzw. war es von den Themen her nicht so spannend besetzt. Aus dem ganz einfachen Grund, weil die Designer die 2010 noch sehr stark und letztes Jahr zumindest noch teilweise das ganze gepusht haben, dieses mal komplett weggefallen sind. Über die Themencampaufteilung wird man für nächstes Mal ohnehin noch gesondert diskutieren müssen. Da entwickeln sich momentan, glaube ich, zwei verschiedene Lager…

Ein weiterer Punkt, den wir im Anschluss noch mal ein wenig in kleinerer Runde diskutiert haben:
Es waren kaum FH- und TU-Studierende vor Ort. Wenig verständlich find ich das bei den FH-Studis, gerade bei den Infodesignern, in deren Räumen das ganze stattfand. Zumal es da auch ein paar Zusagen gab.
Seitens einiger TU-Studenten gab es im Anschluss anscheinend auch noch ein paar komische Anmerkungen in der TU-Newsgroup. Aber der Schwachsinn muss hier nicht noch mal aufgewärmt werden.

Nichtsdestotrotz fand ich das Barcamp Graz dieses Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung. Die Leute, die auch da waren, hatten meiner Einschätzung nach eine gute Zeit und wir als Orga haben insgesamt auch einen ziemlich guten Job geleistet.
Dieses mal wird es den Großteil der Sessions auch als Videoaufzeichnung geben – Dank für den Einsatz geht an @piriam die das so ziemlich allein gestemmt hat!

Nächstes Jahr gehts auf jeden Fall weiter!
(btw: Das Feedback aus der Feedbackrunde, auf das ich jetzt nicht vollständig eingegangen bin, wird auf jeden Fall auch noch mal im Orga-Team besprochen.)

PS: Kommentare zu meiner Einschätzung der Dinge wären super. Vielleicht sehe ich gewisse Punkte etwas zu verbohrt. Vielleicht haben die anderen Orgas und Teilnehmer, das anders erlebt. Vielleicht stimmt ihr aber auch mit mir darin überein. Einen Realitätsabgleich fänd ich in jedem Fall wünschenswert!

Barcamp Graz 2012

Das Barcamp Graz 2012 steht vor der Tür, Zeit also auch hier was dazu zu verbloggen.

Vom 11.-13. Mai wird das Barcamp Graz 2012 an der FH Joanneum stattfinden. Ich bin dieses Jahr zum dritten Mal in Folge an der Organisation beteiligt und die Arbeit wird – zumindest für mich – nicht weniger ;) Was aber auch ok ist.

Dieses Jahr bin ich, auch aufgrund von personellen Änderungen im Orga-Team, mehr in unterschiedliche Prozesse eingebunden, als in den vergangenen beiden Jahren. Zum einen ist mir dieses Jahr die Betreuung und Aktualisierung der Website, Flyer und T-Shirts in den Schoss gefallen, etwas Sponsoringarbeit (wovor ich mich in den letzten Jahren immer gedrückt habe), als auch die Neulogogestaltung fürs Geocamp und den Hackathon.
Meine üblichen Aufgaben, die Social Media Kanäle zu bespielen und gemeinsam mit den anderen Orgas das Wiki zu aktualisieren und dann natürlich auch vor Ort aktiv zu sein, gehört ohnehin schon immer zu meinen Kernaufgaben.

Also doch einiges an Arbeit, die ich da dieses Mal reinfließen lasse (ohne damit die Arbeit der anderen Orgas schmälern zu wollen, ohne die es nicht gehen würde!)

Aber zum Barcamp selber:
Dieses Jahr haben wir uns, wie vor 2 Jahren auch schon, wieder für ein 3-tägiges Barcamp entschieden. Das heißt, es geht Freitag Nachmittag los und wir werden dann Sonntag Nachmittag mit der Feedbackrunde und dem Aufräumen abschließen.

Dieses Jahr haben wir unser Angebot etwas erweitert. Neben PolitCamp, DesignCamp, iCamp und WissensCamp wird es erstmalig das GeoCamp und einen Hackathon geben.

Das GeoCamp wird sich mit Allem rund im Location Based Services und Geoinformationen beschäftigen. Ich finde die Idee dahinter eine sehr sinnvolle, logische Erweiterung der Themenschwerpunkte, die auch viele Überschneidungen mit den anderen Camps aufweist. Scheut euch also nicht, euch auch dort einzubringen.

Der Hackathon, der in dieser Form nur von Freitag Nachmittag bis Freitag Open End stattfindet, soll eine kleine kreative Spielwiese werden. Egal ob irgendwie klassisch vorm Rechner oder ob irgendwas gebastelt, verschönert oder zweckentfremdet wird. Getreu dem Motto: “egal ob du was am Computer oder mit Legosteinen machen willst” – alles ist möglich! Ich bin gespannt und fänds super wenn sich da auch abseits vom Rechner was tun würde.
Wichtig ist: wenn ihr eine konkrete Idee habt, bringt auch die entsprechenden Materialien mit! Wir können nicht garantieren, dass wir bestimmte Sachen vor Ort haben.

Samstag wirds dann am Vormittag mit Frühstück und der Sessionplanung losgehen. Die Sessions werden bis zum späten Nachmittag laufen. Danach gehts dann als Ausklang, mit allen die noch Muse haben, wahrscheinlich zum Feiern zum Lendwirbel.

Sonntag starten wir auch wieder am Vormittag mit Frühstück und Sessionplanung. Schluss ist dann am Nachmittag mit der Feedbackrunde und Aufräumen.

Zentrale und offizielle Anlaufstellen für Infos und Updates während des Barcamps sind das Wiki und der Twitteraccount @bcgraz. Alles Weitere wird, wenn überhaupt, zum Zeitpunkt des Barcamps nur zweitrangig behandelt. Aus Zeit- und anderen Gründen!

btw: die traditionelle Barcamp Graz Beersession wirds auch wieder geben :) Das wird dann aber wieder kurzfristig vor Ort ausgemacht.

Erfahrungsgemäß wird es also wieder ein sehr anstrengendes Wochenende, gerade wenn man nebenbei auch noch mit Orgadingen beschäftigt ist, aber auch mindestens genauso inputreich. Und wenn man dann am Schluss wieder überwiegend positives Feedback erhält, entschädigt das auch wieder für einiges.

Ein Punkt der mir noch sehr wichtig ist:
Das Barcamp ist ein Ort des Machens, der Spontanität und Kreativität aller Anwesenden. Das heißt, wenn ihr eine Idee habt und was machen wollt, dann macht es einfach! Sei es in Form einer Session, eines Workshops, einer Diskussionsrunde, eines Fotowalks oder sonst was – auch ausserhalb der geplanten Sessionslots.
Meistens finden sich interessierte Leute, die ähnliche Ideen oder Interessen haben wir ihr, seien es auch nur 2 oder 3.

In diesem Sinne: ich freue mich auch dieses Jahr wieder auf ein tolles, spassiges und vor allem kreatives Barcamp Graz.

Update:
Achso, Hashtag für alles Barcamp-relevante ist #bcg12

webmontag graz #34


schon wieder ein monat rum und wie gewohnt steht der naechste grazer webmontag vor der tuer.

themen fuer den 16.04.2012 sind:

Session I: “DemoScene”: Digitale Kunstwerke & Hackerkultur [by Fuchsy]
Session II: Markdown [by Heinz]

lightning talks wird es auch wieder geben. beide von mir dieses mal. einen zum barcamp graz, das in einem monat ansteht. da gibts dann vielleicht ein paar exklusive vorabinfos und insights… mal schauen ;)
der zweite lightning talk wird nochmal auf die, bis mitte mai laufende, verfassungsklage gegen die vorratsdatenspeicherung in oesterreich hinweisen.

ab 19h ist wie immer come together in der esc und so ab 19:30h werden die sessions beginnen – open end.

wie immer gilt: kommt vorbei, beteiligt euch und wenns fragen gibt, fragt! bevorzugt hier, auf twitter oder dann vor ort.

btw: nochmal danke an thiemo der die webmontag-site weiterhin hosten wird!