Monthly Archives: October 2013

Elevate Festival 2013 – Open Everything?

elevate13
Morgen startet es, das 9. Elevate Festival in Graz. Unter dem diesjährigen Motto “Open Everything?” werden Themen rund um Open Source, offener Staat, Open Design, offener Wissenszugang, Open Data und alles was mit Openness zu tun hat diskutiert und aufgearbeitet. Wie weit darf Openess gehen? Wo sind die Grenzen? Ist Open Data die Zukunft? Und viele weitere Fragestellungen werden von Aktivisten und Akteuren aus diesen Themenfeldern behandelt.
Das komplette Diskurs- und Filmprogramm gibt es hier.

Das Elevate ist aber nicht nur Diskurs. Das Elevate ist auch Musik. Nach dem Diskurs- und filmprogramm wird gefeiert. Auch hier kann man sich auf einige interessante Leute freuen.
Das komplette Musikprogramm gibt es hier.

Mein Hauptaugenmerk wird aber beim Diskurs- und Filmteil liegen. Dieses Jahr werde ich den Social Media Teil (vornehmlich Twitter) vom Elevate mit unterstützen.
So ein inhaltliches und diskurslastiges Festival wie das Elevate lebt natürlich auch von den Leuten die mitdiskutieren, Fragen stellen, eigene Meinungen in den Raum stellen. Und da wir beim Elevate natürlich wissen, dass nicht alle vor Ort sein können, die das auch wollen, versuchen wir auch verstärkt Stimmen von aussen eine Plattform zu bieten.

Und das geht auch ganz einfach. Vom gesamten Diskursprogramm beim Festival wird es einen Livestream geben – der Elevate Mediachannel.
Dort könnte ihr alles Live mitverfolgen. Wenn ihr dann Fragen oder Ergänzungen habt, teilt uns das einfach via Twitter mit! Entweder dirket an @elevatefestival oder mit dem Hashtag #elevatefestival bzw. mit dem jeweiligen Hashtag der Diskussion (#E13gesellschaft beispielsweise).

Wir werden versuchen, das alles immer im Auge zu behalten und mit in die Diskussionen vor Ort einfliessen zu lassen. Bringt euch ein, auch wenn ihr nicht vor Ort seid!

Btw: Wir wissen, dass das mit den vielen Hashtags nicht optimal ist. Aber einerseits sollen die Hashtags helfen, die vielen unterschiedlichen Diskussionen auseinander zu halten. Andererseits sind die Hashtags auch gleichzeitig immer Teil der URL zur jeweiligen Diskussion.
Beispiel: Hashtag ist #E13gesellschaft, die URL vom Elevate 2013 ist 2013.elevate.at und wenn man jetzt beides kombiniert -> elevate.at/e13gesellschaft kommt man online zum entsprechenden Programmpunkt ;)

Ich freu mich auf jeden Fall schon auf ein spannendes und inspirierendes Festival!
Wenn ihr nicht vor Ort sein könnt, nutzt den Mediachannel und Twitter!

Act now: Datenschutz und Privatsphäre in Gefahr!

reclaim privacy [Foto: urbanartcore.eu | CC by-nc]

Der wahrscheinlich letzte großer Showdown für die Neuregelung der europäischen Datenschutzreform (#EUdataP). Am 21. Oktober wird im LIBE-Ausschuss des europäischen Parlaments über die EU-Datenschutzreform abgestimmt.

Es steht einiges auf dem Spiel! Einerseits könnte das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein, um einen starken europaweiten Datenschutz im Sinne der BürgerInnen zu etablieren. Andererseits besteht auch die große Gefahr, Datenschutz und Privatsphäre erheblich zu schwächen

Die Datenschutzreform wird in jedem Fall die maßgebliche Richtung für alle EU-Mitgliedsstaaten vorgegeben. Somit könnten Länder mit starken Datenschutzregelungen auf ein Niveau zurückfallen, das vergleichbar mit den schwachen Regelungen in den USA ist. Momentan sieht die Entwicklung leider sehr bedenklich aus.

Deshalb der Aufruf: kontaktiert eure EU-Abgeordneten im LIBE-Ausschuss! Am besten heute noch.

Es gibt fertige Mail und Twitter-Vorlagen, die ihr verwenden könnt.
Die Digitale Gesellschaft hat Musterschreiben für Mails, Tweets und Hintergrundinfos in deutsch vorbereitet.
Bei EDRi findet ihr die ganzen Materialien in englisch.

Eine Liste mit deutschen EU-Abgeordneten im LIBE-Ausschuss gibt es bei La Quadrature du Net.
Eine Liste mit österreichischen EU-Abgeordneten bei wirwollendatenschutz.at.

Und falls auch das euch zu anstrengend ist: auf nakedcitizens.eu gibt es ein Formular in das ihr euch eintragen könnt, welches dann in eurem Namen eine entsprechende Mail an den LIBE-Ausschuss sendet.

Ihr könnt auch gerne eure EU-Abgeordneten kostenfrei anrufen (ist ebenfalls auf den erwähnten Seiten verlinkt).

Egal ob ihr twittert, Mails schreibt oder anruft: bleibt immer sachlich und höflich. Überzeugt die Leute mit Argumenten und nicht durch sinnloses anpöbeln!

Nehmt euch 5 Minuten Zeit und tut was! Es geht um eure Privatsphäre und eure Daten für die nächsten paar Jahrzehnte!

Doku: Festung Europa – Einsatz gegen Flüchtlinge

[Direktlink]

Jedes Jahr versuchen Zehntausende Menschen, illegal nach Europa zu gelangen. Viele verlieren auf der Flucht ihr Leben. Wer ist schuld am Elend der Flüchtlinge? Wir alle, sagte Papst Franziskus, als er in diesem Sommer die italienische Insel Lampedusa besuchte, an deren Küsten jeden Sommer Tausende von Flüchtlingen stranden.

Die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen, kurz Frontex genannt, unterstützt die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bei der Überwachung, Kontrolle und Sicherung ihrer Außengrenzen. Dazu zählen auch Einsätze gegen Flüchtlinge nach Europa und die Rückführung von Personen aus Drittstaaten. Das Frontex -Einsatzgebiet reicht vom Seegebiet vor der senegalesischen Küste bis zur Ukraine.

Die Agentur soll helfen, die Außengrenzen der EU so undurchlässig wie möglich zu machen, zum Beispiel im Evrostal an der griechisch-türkischen Grenze. Hier patrouillieren Beamte aus Österreich, Deutschland, den Niederlanden oder Rumänien im Rahmen der Frontex-Operation “Poseidon”. Sie unterstützen ihre griechischen Kollegen beim Aufspüren und der Festnahme von illegalen Flüchtlingen. Die Flüchtlinge werden in grenznahen Aufnahmecamps erkennungsdienstlich behandelt und manchmal Monate lang dort festgehalten. Die Situation in den Camps ist nach Auskunft von Flüchtlingsorganisationen wie Human Rights Watch oder Pro Asyl katastrophal und mit fundamentalen Menschenrechtsstandards unvereinbar. Im Frontex-Hauptquartier in Warschau hält man die Kritik jedoch für überzogen und sieht keinen Anlass, den Einsatz zu überdenken.
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Free! Music! Sampler 2013 – Viva la FreevoluCCión

fmc13Seit ein paar Tagen (mittlerweile Wochen) ist der Free! Music! Sampler für 2013 fertig.

Der Free! Music! Contest! ein jährlicher, internationaler Musikwettbewerb für Musiker, Produzenten und Bands, die ihre Werke unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlichen. Ausgerichtet wird dieser Wettbewerb von den Musikpiraten. Um die Gewinnerstücke auszuwählen, trifft jedes Jahr eine mehrköpfige Jury zusammen, die die Ohren nach den besten Einreichungen offenhält und diese bewertet.

Auch dieses Mal war ich wieder in der Free! Music! Contest! Jury und durfte so mit den restlichen Jury-Mitgliedern die musikalische Spreu vom Weizen trennen.

Heraus gekommen ist ein Sampler mit 36 Musikstücken, aus allen möglichen musikalischen Genres, der natürlich frei und kostenlos zum runterladen bereitsteht.
Wem die Arbeit von den Musikpiraten und insbesondere vom Free! Music! Contest! gefällt, darf auch gerne das Projekt finanziell unterstützen. Entweder direkt an die Musikpiraten oder via Bandcamp über den “Buy now – name your price” Button.