
#DNP12 (Daten.Netz & Politik), der 1. österreichische Netzpolitikkongress, liegt mittlerweile schon etwas mehr als einen Monat zurück – Zeit also für einen kleinen Rückblick meinerseits.
Vorneweg nochmal: ich hab auch als Blogger an dem Kongress teilgenommen. Dadurch hab ich mir das Ticketgeld gespart. Bedingung dafür war es, 4 Blogposts zu verfassen. Jeweils einen vor und nach dem Kongress und 2 direkt vom Kongress zu bestimmten, mir zugeteilten Vorträgen. (ist auch alles mit dem Suchbegriff #dnp12 hier zu finden)

Der #DNP12 fand am 8.+9. September 2012 im Wiener Palais Kabelwerk statt. Es gab einen durchgängigen Vortragsslot und parallel dazu selbstorganiserte Workshops. Das Programm war ein sehr umfangreiches und hat gerade auch in Kombination mit den Workshops ein sehr breites Spektrum an “Netzthemen” abgedeckt.
Zu den einzelnen Vorträgen möchte ich eigentlich gar nicht so viel schreiben. Zumal alle schon inhaltlich bei unwatched.org während des Kongresses verbloggt wurden. Zum Anderen, weil alles auch als Video- und Audiorecording zur Verfügung steht.
Ich möchte mehr auf das organisatorische und Drumherum etwas näher eingehen. Also das, was man in den Aufzeichnungen nicht sieht. Vielleicht auch als kleinen Verbesserungsvorschlag an manchen Stellen für nächstes Jahr.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Auftakt für den 1. netzpolitischen Kongress in Österreich. Die Atmosphäre war entspannt, die Leute die da waren, wollten auch wirklich da sein und ich für mich persönlich, hab ein paar wichtige Eindrücke und Anreize mitgenommen, auch selber mehr und zielgerichteter aktiv zu werden. Und man hat natürlich endlich mal ein paar Leute auch so in echt kennengelernt und andere wiedergetroffen. Ist ja auch sehr wichtig und angenehm bei solchen Veranstaltungen.
Insgesamt bin ich also sehr zufrieden und an der Stelle auch noch mal ein großes “Danke!” an die Orga, alle Helfer (v.a. die Audio- und Videoleute für die Aufzeichnungen) und alle Speaker! Ein spezielles Danke geht auch noch mal an @leyrer, der mir eine mehr als komfortable Übernachtungsmöglichkeit bereit gestellt hat!

An Verbesserungsmöglichkeiten sind mir eigentlich nur 2 Punkte aufgefallen:
1. Vortrags- und Workshopprogramm liefen den ganzen Tag durchgängig ohne größere Verschnaufpause. Einerseits versteh ich den Gedanken, möglichst viel Sachen an einem Wochenende unterbringen zu wollen. Andererseits würde es, glaube ich, der Veranstaltung auch nicht schaden, zumindest eine größere Pause zwischendurch einzulegen. Damit alle Anwesenden etwas durchschnaufen und ohne Druck socialisen können.
2. Die Akustik im Workshopraum war teilweise sehr schlecht. Die Idee eines offenen Workshopraums war gut gemeint, hat aber nicht funktioniert, wenn im Eingangsbereich noch Gespräche stattgefunden haben. Da sollte man sich beim nächsten Mal überlegen, einen wirklich geschlossenen Raum zu nehmen.
Dann gab es noch 2 Besonderheiten bei den Ticketpreisen. Zum Einen gab es geförderte Community-Tickets, zum Anderen das Frauen-Tickt. Beides finde ich eine gute Idee, die im nächsten Jahr vielleicht auch noch mal etwas besser kommuniziert werden sollten.
*das Community-Förderticket: Idee dahinter ist, dass durch Sponsorengelder auch Leute an dem Kongress teilnehmen sollen, die sich den Vollpreis nicht leisten können. Die entsprechenden Personen zahlen dann, den für sie angemessenen Betrag an der Kasse, der Rest wird durch die Sponsorengelder mitfinanziert. Eine schöne Idee, wie ich finde, die nächstes Jahr unbedingt fortgesetzt werden sollte.
*das Frauen-Ticket: hierbei geht es darum, die generelle schlechte Frauenbeteiligung bei solchen Kongressen, durch ein ermäßigtes Ticket für Frauen, etwas aufzuwerten. Dazu gab es im Vorfeld einen kleinen Shitstorm. Ich sehe es in dem Fall aber ähnlich wie die Organisation – solange es kein ausgewogenes Geschlecterverhältnis bei solchen Veranstaltungen gibt, sollte man auch Anreize schaffen, dieses Ziel zu erreichen.

Ansonsten nehm ich für mich nur positive Erinnerungen mit und bin nächstes Jahr sehr gerne wieder mit dabei!
Btw: die Afterparty am Samstag im Metalab sollte auch unbedingt beibehalten werden. Sehr passende und interessante Location, die ich bei der Gelegenheit auch endlich zum ersten Mal besucht habe.
Ein kleines Andenken aus dem 3D-Drucker durfte ich mir auch mitnehmen:

ein pinkes nashorn!:)
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