(der beitrag ist auch, in abgeaenderter form, auf papierwahl.at zu lesen)
Wie schon öfter auf papierwahl.at berichtet, versucht sich auch die Schweiz an E-Voting. Wie der nächste Versuch aussehen soll berichtet der Tagesanzeiger:
Noch eingeschränkter ist die Auswahl, was den neuen Stadtpräsidenten betrifft: Ausser dem bisherigen SP-Stadtrat Ernst Wohlwend kann gar keine andere Person angeklickt werden. Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung bestätigte eine entsprechende Meldung des «Landboten» vom Mittwoch, wonach die Gründe für diese eingeschränkte Wahl technischer Natur seien.
Damit alle wählbaren Personen angeklickt werden könnten, müsste das ganze Stimmregister ins System eingespiesen werden. «Beim jetzigen System ist das leider noch nicht möglich.» Ziel sei es aber, dass das irgendwann der Fall sei.
Somit wird also das hehre Ziel verfolgt, irgendwann einmal, ansatzweise demokratische Wahlen auf elektronischem Wege zu implementieren. Der Mitarbeiter erklärt weiter:
Die Wahlfreiheit sei damit aber keineswegs eingeschränkt, betonte er auf Anfrage der SDA. Wer andere Personen wählen wolle, könne immer noch zur Papier-Version greifen.
Die Wähler haben somit also die Wahl, ihre Stimme einem offensichtlich unfertigen System, welches in dieser Form eine komplette Farce für demokratische Wahlen darstellt. Und der Papierwahl, die nachvollziehbar und überprüfbar ist und auch alle Kandidaten zulässt.
Die Entscheidung sollte wohl niemanden schwer fallen.
Am 7. März soll das “vertrauenerweckende” E-Voting-System in 12 Zürcher Gemeinden zum Einsatz kommen.
[Danke für den Hinweis: @leyrer]