sehr schoene idee, die die oeh uni graz und die htu graz da umgesetzt haben. die haben naemlich fuer (und mit) papierwahl.at, bierdeckel zum thema e-voting entworfen. 4 motive sind es geworden, die kurz verschiedene angriffsmoeglichkeiten und schwachstellen des elektronischen waehlens veranschaulichen:
wenn ihr aus bzw. gerade zufaellig in graz seid, koennt ihr euch auch ein paar von den bierdeckeln holen. und zwar gratis an der htu graz (rechbauerstr. 12).
ich hab mir heute ein paar geholt und mein favorit ist eindeutig der blackbox monkey ;)
heute findet auf radio fritz wieder das allmonatliche chaosradio vom ccc, von 22:00h bis 00:00h, statt.
thema der sendung: “Internetsperren – Von Laien regiert”.
Teilnehmer: Jakob Kranz (Moderation), Andreas Bogk, Nibbler
Was im CR142 noch Theorie war, wird jetzt Realität: die größten Internetprovider haben den Vertrag über die Sperrung des Zugangs zu kinderpornographischen Inhalten mit der Bundesregierung unterschrieben, das Kabinett hat eine entsprechende Gesetzesvorlage verabschiedet. Die Tinte ist noch nicht trocken, da werden Forderungen laut, die Sperren auch auf ausländische Glücksspielangebote und File-Sharing-Sites auszudehnen, und die Zugriffe auf die Sperrseiten zum Zweck der Strafverfolgung mitzuprotokollieren.
Wir nehmen das zum Anlaß, erneut mit euch zu diskutieren: was charakterisiert den Unterschied zwischen einer aufgrund einer Grundrechtsabwägung für notwendig gehaltenen Sperre und verfassungswidriger Zensur? Wie gehen wir mit Politikern um, die das Medium, über das sie entscheiden, nur vom Hörensagen kennen? Können wir Politikern noch trauen, die Symbolpolitik für wichtiger als verfassungskonforme Gesetze halten, und sich bereits an ihre Versprechen von letzter Woche nicht mehr erinnern können?
alle empfangsmoeglichkeiten (radio, satellit, internet) koennen auf den fritz seiten abgerufen werden.
wer keine zeit/lust/moeglichkeit hat die sendung heute live zu hoeren, kann sich in den naechsten tagen die sendung hier runterladen bzw den podcast-feed abonnieren.
From 2001 to 2008, Autoplate was the experimental subdivision of Thinner Netlabel. 50 high quality releases in eight years, the label was officially shut down three months ago
aus diesem grund gibts beim phlow-magazine nochmal ein interview mit sebastian redenz, der bei thinner und autoplate involviert ist, sowie eine autoplate-abschiedscompilation.
ohne jetzt lange rum zu lamentieren wie gerne ich autoplate hatte und so weiter, verweise ich euch auf die compilation. da koennt ihr nochmal 18 handverlesene stuecke nachhoeren, die die entwicklung von autoplate ein wenig nachzeichnen.
morgen ist wieder letzter dienstag im monat und das bedeutet wie ueblich q/talk im wiener museumsquartier. in der april-ausgabe wird ueber kunderkarten und data mining diskutiert:
q/talk, Di, 28. April: Zahlen Sie für Ihren guten Namen
Auf der Jagd nach dem willigen Kunden. http://www.quintessenz.at/d/000100006058 Datum/Zeit: Di 28. April 2009, 20.00 (Einlass ab 19.00). Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien. http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ Dazu diskutieren moderiert von Mag. Georg Markus Kainz: * Karl Kollmann, Arbeiterkammer Wien * Walter Hager, VKI, Zeitschrift Konsument * Ute Elena Egermaier, Lyoness Holding Europe AG (angefragt)
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Kundenkarten gelten als chic, zeichnen die neue Elite der Konsumtempel aus – gute und brave Kunden bekommen bessere Karten und jene, die nicht mitspielen und sich nicht verkaufen, werden ausgeschlossen aus der Welt des sinnlosen Konsums. Die Kooperation der Kunden wird durch bunte Kärtchen und vermeintliche Vorteile erkauft.
Der brave Kunde lässt sich beobachten, analysieren und bewerten. “Data Mining” heißt die neue Wissenschaft, die aus unseren Kaufgewohnheiten, aus den Daten über uns, Geld und Macht gewinnt.
[weiterlesen]
und das alles wie ueblich bei freiem eintritt.
update 2009-04-30:
der komplette audiomitschnitt der veranstaltung ist mittlerweile auch schon im netz. die gut 2-stuendige diskussion koennt ihr euch hier runterladen.
Die Deutschen haben ein Recht darauf zu erfahren, “wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß”, urteilte das Bundesverfassungsgericht 1983. Ist das immer noch so? Mehr als ein Vierteljahrhundert später beschäftigt sich das ZDF mit der Frage: Haben wir unsere Daten tatsächlich noch im Griff?
Verbraucherschützer, Datenschützer, Politiker – immer wieder wird gewarnt: Passt auf eure Daten auf! Doch dass immer mehr persönliche Daten kursieren, diese verkauft, verloren und missbraucht werden, ist längst nicht immer nur auf fahrlässigen Umgang zurückzuführen. Der Handel mit Daten ist hinter dem Rücken der Bürger zu einem riesigen Geschäft geworden und hat Dimensionen angenommen, die sich kaum einer vorstellen kann – und zwar ganz legal.
[…]
Wie sehr Staat und Privatwirtschaft bereits gegen den Datenschutz miteinander kooperieren, wenn es um die “innere Sicherheit” geht, zeigt sich an einem besonderen Fall von zwei Berliner Wissenschaftlern. Andrej Holm und Matthias B. gerieten unter Terrorverdacht und damit unter monatelange Dauerüberwachung – jede Bewegung wurde protokolliert, Telefongespräche abgehört, Treffen mit Freunden belauscht. Dabei fanden die Ermittlungsbehörden tatkräftige Helfer unter Mitarbeitern der Deutschen Bahn, eines Reiseveranstalters und einer großen Bank, die bereitwillig sehr persönliche Informationen preisgaben.
Die ÖH Uni Graz gibt in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Wahlverzeichnis für die kommenden ÖH-Wahlen, einige Fehler enthalten soll:
Zahlreiche Personen, darunter auch der Spitzenkandidat einer wahlwerbenden Gruppe, scheinen trotz aufrechter Zulassung zum Studium nicht im WählerInnenverzeichnis auf.
[…]
Zusätzlich sind einige Studierende laut WählerInnenverzeichnis für Studienrichtungen wahlberechtigt für die Sie nicht inskribiert sind oder es fehlen gültig inskribierte Studienrichtungen.
Um Probleme bei der Wahl zu vermeiden, fordert die ÖH alle Studierenden auf, Einsicht ins Wahlverzeichnis zu nehmen und gegebenenfalls Einspruch einzulegen. Das kann noch bis 30.04.2009 geschehen.
Die ÖH der Universität Graz hat gemeldet, bei Stichproben zahlreiche Fehler im Wahlverzeichnis zur ÖH-Wahl gefunden zu haben. Die Fehler seien auf das neue zentrale Wahlverzeichnis für das E-Voting-Projekt zurückzuführen, so ein Sprecher der ÖH. Das Wissenschaftsministerium weist darauf hin, dass Fehler auch früher vorgekommen seien. ÖH und Ministerium fordern die Studierenden dazu auf, ihre Daten zu überprüfen.
kommenden samstag (25.04.2009) finden wieder die jaehrlichen linuxtage in graz statt. dort kann man sich in vortragen, workshops und an den info-staenden, den ganzen tag zu den themen free & open source software, freie kultur und natuerlich auch linux informieren und darueber diskutieren:
Die ganztägige Veranstaltung (9:00 bis 18:30 Uhr) richtet sich mit über 25 Vorträgen nach den Interessen der Zielgruppen Anwender, Administratoren und Softwareentwickler.
* Während der gesamten Veranstaltung, aber natürlich speziell in den Pausen zwischen den Vorträgen, können Besucher zusätzlichen Wissensdurst an den Infoständen international renommierter Projekte (u.a. OpenOffice, Free Software Foundation Europe, OpenStreetMap, Debian und Gentoo) stillen. Der Eintritt ist wie immer frei.
[glt09]
ich muss ja zugeben, von diesem ganzen reggae dub zeugs nicht wirklich viel ahnung zu haben. dementsprechend muss ich auch in stimmung sein, um den sound aufnehmen zu koennen. das ist dann, wie man sich vielleicht auch denken kann, bevorzugt im sommer der fall, wenns warm ist und die sonne scheint. und einen soundtrack fuer den sommer gibts bei fresh poulp zu hoeren.
den sampler kann man sich durchweg anhoeren, finde ich. ich bin zwar immer noch nicht so hundert prozentig hinter diese faszination, die einige leute zu diesem musikgenre haben, durchgedrungen – aber ich habe jetzt immerhin das gefuehl, dem wieder ein ganzes stueck naeher gekommen zu sein.
das ding ist auf keinen fall verschwendeter speicherplatz auf eurer platte. auch wenn das vielleicht noch ein paar tage dauert, bis dieselben noch etwas laenger und waermer werden ;)
ich hab mal wieder einen kleinen veranstaltungshinwies fuer euch. morgen an der uni graz:
kritisch + organisiert = kriminell
Bereits Betroffene berichten von der rasant ausufernden staatlichen Repression gegen kritisches Engagement. Sie schildern die massiven Folgen des Missbrauchs der Terrorgesetze gegen NGOs.
Jetzt ist Einsatz wichtig, damit zivile Mitbestimmung straffrei bleibt!
Datum: 22. April
Uhrzeit: 19 Uhr Ort: Hörsaal 15.12, ReWi-Fakultät, Universitätsstrasse 15, 8010 Graz (Bauteil A, 1. Stock) im ReSoWi Grazritt
Eine Veranstaltung der Initiative: “in Graz verstrickt”
co Spektral, Lendkai 45, 8020 Graz
[278.at]
A film by David Brown. “I Love Trash” is a documentary about dumpster diving. Two friends decide to do an experiment in trash. They rent an unfurnished apartment and arrive with only the clothes they are wearing and a flashlight. They decide not to buy any things for 3 months and instead to find all their needs in the trash. They furnish their apartment lavishly. They eat decadently. They dress sharp, and create beautiful art, all from the trash.
DVD is available here: https://www.createspace.com/255290
Minimism brings the sun of Barcelona to your home. Combining 11 outstanding deep and dubby Thinner tracks he creates the sound of a warm wind blowing softly in your face.
bild: von angst.se | via cashy | weiterverbreiten erwuenscht
die bad-news-of-the-day duerftet ihr alle mitbekommen haben. ueber diesen schwachsinn, den die internetausdrucker da wieder durchgepruegelt haben, moechte ich auch deshalb jetzt keine worte weiter verlieren.
also zu der frage: was nun?
es hat nicht lange gedauert, da kam die nachricht vom foebud, dass die jetzt auch einen anti-zensur-server bereitstellen:
Der FoeBuD e.V. sieht das Recht auf freie und unbeobachtete Kommunikation als eine Grundvoraussetzung für eine freiheitliche Gesellschaft an. Der FoeBuD hat sich deshalb zu einer praktischen Gegenmaßnahme entschlossen und betreibt seit heute einen eigenen öffentlichen zensurfreien DNS-Server. Wer sich diesen als eigenen DNS-Server anstelle des vom Provider gelieferten Servers einträgt, kann damit die Internetsperren einfach umgehen. Die IP-Adresse lautet: 85.214.73.63. Eine ausführliche Anleitung findet sich in Kürze auf der FoeBuD-Webseite.
[foebud]
das finde ich grossartig. bitte mehr davon und das auch publik machen.
weiters fordert der ccc, kunden der zensurprovider dazu auf, gegen diese zu klagen:
Deren Kunden sollten Klage erheben, sagte Andreas Bogk von der Hackervereinigung der taz. Der CCC hält die geplante, auf Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorangetriebene Zugangserschwernis genauso wie andere Bürgerrechtsorganisationen für eine Alibi-Maßnahme. Damit solle “Akzeptanz für Zensur” geschaffen werden, während die zunächst ins Visier genommenen kinderpornographischen Webseiten nur den Blicken unbedarfter Surfer entzogen würden.
in den letzten beiden absaetzen des artikels koennt ihr dann auch ein weiteres mal nachlesen warum cdu/csu nicht waehlbar und die organisationen save the children und unicef nicht mehr unterstuetzbar sind.
vor kurzem bin ich auch ueber die (kurze und leicht verstaendliche) anleitung “Spurenarm surfen mit Firefox” (.pdf) gestossen. mit der anleitung koennt ihr euren firefox allgemein etwas sicherer machen und im letzten punkt findet ihr auch nochmal ein paar weitere unzensierte dns-server.
und zum abschluss, weil es passender nicht sein koennte – ein lied ueber zensur:
update: 2009-04-18
drueben bei f!xmbr sind noch ein paar mehr server gelistet. und falls ihr nicht wie man sowas macht – dort findet ihr auch links zu anleitungen wie ihr eure dns-eintraege aendern koennt und somit unzensiert surfen koennt.
update 2: 2009-04-18
bei wikileaks.org wird auch nochmal auf einer extra wikiseite erklaert, wie das mit den dns-servern funktioniert. anleitungen und eine liste mit servern gibts auch.
bei zeit online gibts ein lesenswertes interview mit einem opfer von kindesmissbrauch und dessen meinung zur geplanten internetzensur:
Und das war der Grund, Mogis zu gründen, den Verein Missbrauchsopfer gegen Internetsperren. Am 27. März, als die Kinderhilfe so publikumswirksam im Familienministerium aufgetreten ist, ist mir das Essen hochgekommen.
[…] ZEIT ONLINE: Warum sind Sie gegen Frau von der Leyens Plan der Netzsperren?
Bahls: Weil er Kinderpornografie nicht bekämpft. Da ist irgendwo im Internet ein Missbrauch dokumentiert und die Bundesregierung schaut weg. Und sagt uns Bürgern, wir sollen auch wegschauen. Was noch viel krasser ist: Es werden zwischen den Staaten nur die Sperrlisten für die Filter ausgetauscht. Doch niemand bekämpft in seinem eigenen Land die Server, auf denen die Inhalte lagern. Wenn die zu den 1.500 Adressen gehörenden Server in den USA, Holland, Kanada und Deutschland dicht gemacht würden, die derzeit existieren, wären 90 Prozent der weltweit mit einem Browser erreichbaren Kinderpornografie nicht mehr verfügbar.
[…]
Der Missbrauch muss unterbunden werden. Das aber geschieht nicht dadurch, dass die Bundesregierung ihren Bürgern Scheuklappen aufsetzt.
[…]
Denn die Regierung will nur die Verbreitung der “Dokumentation des Missbrauchs” einschränken, nicht den Missbrauch selbst. Sie können natürlich vor das Bild ein Laken hängen, das Bild aber hängt dann noch immer dort. Die Inhalte werden weiter verbreitet.
[zeit.de]
30 moeglichkeiten, wie man an einem elektrischen schlag sterben kann, zusammengefasst in einem schoenen flickr bilderset. und wie mittlerweile ueblich, wenn ich hier flickr-sets vorstelle – die bilder stehen unter cc-lizenz.
Here are 30 illustrations from the book Elektroschutz in 132 Bildern. These diagrams outline causes of electrical accidents
If you end up linking to this, it would be nice if you attributed me as bre pettis and linked to brepettis.com/blog.
wer hier schon ein bisschen laenger und regelmaessiger mitliest, weiss das ich die musik vom kraftfuttermischwerk immer wieder aeusserst gerne und lobenswert hervorhebe. jetzt ist es mal wieder so weit, denn eine neue lp steht endlich wieder an.
“Im Garten der Schneekugel” heisst das gute stueck und ist auf kahvi erschienen. es gibt 12 tracks + einen remix von planet boelex zu hoeren:
Einige der Tracks sind der Blinkenlights Symphony entnommen, andere neu und einige wenige auch schon was älter.
[kfmw.blog]
und daraus ist eine grossartige lp entstanden! das ding wird ende 2009, in meiner persoenlichen jahres-lp-liste, auf jeden fall ganz oben zu finden sein.
wir alle wissen, wie wichtig backups sind, dennoch wird damit meist recht sorglos umgegangen. sei es, dass aus einer angestrebten regelmaessigkeit irgendwann eine unregelmaessigkeit wird, dass man “falsche” backups macht oder man sichert einfach nicht alles (dauert ja immer so lange).
mit der strategie faehrt man aber nur so lange gut, bis dann doch mal die daten weg sind.
um euch mal wieder ein bisschen angst zu machen und so zu einem regelmaessigen backup zu bewegen ;) bzw. um euch dabei zu unterstuetzen eine grundlegende strategie zur datensicherung (datentraeger, backupverfahren, etc.) zu entwickeln – hier zwei recht aktuelle podcasts zum thema:
Mit dieser Entwicklung ist die Komplexität der Datenspeicherung ständig gestiegen. Kaum ein Mensch blickt da noch durch. Grund genug, diese Themen mal mit einer Chaosradio-Sendung zu beleuchten. Diese Sendung beschäftigt sich mit der Technik rund um Massenspeicher, der Rettung von verlorengegangenen Daten und angrenzenden Bereichen der Computerforensik.
Während einige Anwender naiv um das plötzliche Ableben Ihrer Festplatte und den verlorenen Daten trauern, kann auch dem vorbildlich datensichernden Benutzer unbemerkt der Datengau ereilen. Wie man sich vor einer solchen bösen Überraschung schützt, erfahren wir von Constantin Gonzales.
Bei Wikileaks ist ein Dokument aufgetaucht, das die Benutzung jenen E-Voting-Systems erklärt, das im Mai bei den ÖH-Wahlen eingesetzt wird. Das Dokument “Leitfaden für das Wahladministrations-System” stammt vom 27. Februar 2009, umfasst 67 Seiten (inklusive Abbildungen) und ist im Wesentlichen in zwei Teile gegliedert.
Im ersten Teil geht es um die Dokumentation für die Wahlunterkommissionen. Interessant hier ist zum Einen, dass es sich augenscheinlich um ein gemischtsprachiges (Deutsch und Englisch) Interface handelt. Warum es kein einheitliches, idealerweise deutschsprachiges Interface gibt, wird nicht erklärt. Andererseits ist auch eine Funktion vorgesehen, mit der man Daten von einzelnen Studierenden löschen kann (“clear lower part of screen”).
Dass Löschfunktionen selbst ohne böswillige Absichten heikel sind, konnte man vor kurzem erst in den USA sehen.
Der zweite Teil Dokumentation für die Vorsitzenden der Wahlkommission bei den Hochschülerinnen- und Hochschülerschaften an den Universitäten beschreibt die Initialisierung, wie die Wahlen vorbereitet, durchgeführt und die Stimmen ausgezählt werden. Wobei hier bereits vorgesehen ist, auch die Papierwahl gleich mit in das System zu integrieren. Die abschließende Auszählung soll gänzlich elektronisch passieren.
Dieser Einblick, der nur die „Schnittstelle” zwischen Mensch und Maschine zeigt, macht eines sehr deutlich: e-Voting verfolgt nicht das Ziel bloß eine ergänzende Wahlmöglichkeit zu sein. Die Anzahl der Vorgänge, die die digitale Plattform bereits jetzt kontrolliert zeigt, dass sie sich zum allumfassenden Wahlprozess entwickeln will.
Update: 16.04.2009
Robert Krimmer hat sich nun auch gegenüber der APA dazu geäußert. Nachlesen kann man das unter anderem im Standard:
Krimmer spricht gegenüber der APA von “Analysen, die jemand zieht, der sich damit nicht auskennt”. So sei etwa die Funktion “clear lower part of screen” nicht viel anderes, “als ein neues Browser-Fenster zu öffnen”. Das digitale Wählerverzeichnis habe es schon bisher an manchen Unis gegeben und es könne jederzeit durch Papier ersetzt werden.
Durch die Veröffentlichung des Handbuchs sieht er das E-Voting keineswegs bedroht, wie auf der Seite angedeutet wird. “Es war nicht ‘vertraulich’ in diesem Sinn. Es war nur als Information gedacht, wie das E-Voting-System funktioniert.”
1. Jammin INC – Was ist härter v2.0
2. The Acousticals – Tell me lies
3. Out of season – Never is a long time to wait
4. Rob Costlow – Friend
5. Jenniver Avalon – Angels we have heard on high
6. Pornophonique – Rock’n’roll hall of fame
7. Yen Given – Vollbracht
8. Teilzeitdenker – 1000 Sachen
9. Joseph G Vincent – I will run
10. Paniq – sunday bam
11. METISSE – See my people
12. Staatsgewalt – St. Pauli
13. Coehn & Foehrb – Gott sei dank
14. Jakob Bienenhalm – Ich will dein Regal
15. Recepteur Mondial – Enter when ready
16. Piergiorgio Lucidi – Cat Mind
17. Peter David Anderson – Ich habe dich verloren
18. Mad Mav – Delicious
19. THE BLACK BEARDS – Rock’n’rolling man
20. Ji?í Míža – Vlecka / Track
21. Arnaud Condé – Allegretto
22. Benoit – Prisonnier du temps
23. Speedsound – Erotic Dream