Daily Archives: 2008-06-23

oesterreich: agrarfoerderungen online

na das ist doch mal loeblich:

Ab 2009 müssen alle Subventionen der EU veröffentlicht werden. Das österreichische Landwirtschafts- Ministerium hat schon jetzt sämtliche Agrar- und Forstförderungen online gestellt.
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anschauen kann man sich das in der sog. “transparenzdatenbank“:

Die Europäische Kommission hat festgelegt, dass für EU-finanzierte und EU-kofinanzierte Zahlungen im Agrarbereich die Beträge und Identifikationsdaten von Empfängern von Beihilfen vom jeweiligen Mitgliedstaat im Internet zu veröffentlichen sind.
[…]
Die Beträge werden nach Direktzahlungen an die Landwirte und Marktordnungszahlungen, welche zur Gänze aus EU-Mitteln (EGFL – Europäischer Garantiefonds für die Landwirtschaft) finanziert werden, sowie nach Förderungen im Rahmen der Ländlichen Entwicklung (ELER – Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raum) im Zeitraum vom 16.10.2006 bis 15.10.2007 aufgeschlüsselt.

gesucht werden kann nach name und/oder herkunft (nach bundesland) und/oder beitragshoehe.

ziviler datenbankzugriff fuers bundesheer?

ja auch in oesterreich wird weiter am rad gedreht:

Der Gesetzesvorschlag von Verteidigungs-Minister Darabos sieht den Zugriff des Heeresnachrichtenamtes auf zivile Daten vor. Die Grünen wittern eine “Spitzelgeneralvollmacht”.

natuerlich alles nur zu unserem schutz ;)

Konkret befürchtet Pilz, dass zivile Daten, wie etwa jene von Finanzämtern, Spitälern, Kriminalpolizei und Sozialversicherung, beliebig an das HNA weitergereicht werden können. Im Entwurf heißt es: “Militärische Organe und Dienststellen (…) dürfen von den Organen der Gebietskörperschaften und der anderen Körperschaften des öffentlichen Rechts (…) jene Auskünfte verlangen, die diese Organe und Dienststellen als wesentliche Voraussetzung zur Erfüllung von Aufgaben der nachrichtendienstlichen Aufklärung und Abwehr benötigen.”

Umgekehrt könnte das Bundesheer seine personenbezogene Informationen den öffentlichen Körperschaften zur Verfügung stellen. Nämlich “inländischen Behörden, soweit dies ausdrücklich gesetzlich vorgesehen ist oder für den Empfänger eine wesentliche Voraussetzung zur Wahrnehmung einer ihm gesetzlich übertragenen Aufgabe bildet”. Auch von einer “direkten Abfragemöglichkeit” ist in dem Entwurf die Rede. Der Grüne Sicherheitssprecher vermutet darin die Möglichkeit eines Online-Zugriffs auf zivile Datenbanken für das Bundesheer.
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zitat des tages

Kernkraft ist für die CDU Öko-Energie

das hat der profalla gesagt und findet sich in dem faz artikel

[gefunden bei f!xmbr]

vortrag: q/talk, 24.06.2008 in wien: "Ist Windows Vista in der Stadt Wien unausweichlich?"

Was haben die Deutschen, was wir nicht haben?

München investiert in die lokale Wirtschaft statt in Windows-Lizenzen!

Datum: 24. Juni 2008, 20.00 (Einlass ab 19.00)
Ort: MQ Wien, Electric Avenue, quartier21, Raum D
Lageplan http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ ca. -> Nr. 55

–> http://www.quintessenz.at/d/000100004385

Die Stadt Wien migriert mit einem Auftragvolumen von rund 8 Millionen Euro dreiviertel aller PCs auf Windows Vista und gibt damit vielleicht dem Wiener Linux-Projekt “Wienux” den Todesstoß.

Fast zeitgleich vermeldet die Stadt München, dass sie bis Ende dieses Jahres auf 80% ihrer PCs Linux installiert haben wird und das Projekt “LiMux” erfolgreich fortgesetzt wird.

Die gesparten Lizenzkosten investiert München lieber in einheimische Softwarefirmen.

Die Münchner Stadtregierung und die IT Direktion hat mit ihrem Projekt “LiMux” (Linux in München) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass auch eine Millionen Stadt ihre Systeme unter Linux betreiben kann.

Die Anwenderfreundlichkeit des Linux Basis-Clients wurde vom TÜV zertifiziert, denn Linux soll durch die Einfachheit der Bedienung überzeugen, so Florian Schießl, Projektleiter vom LiMux Projekt.

Als Dateiformate kommen ausschließlich “offene” Standards wie das “Open Document Format” von OpenOffice zum Einsatz. Denn das öffnet den Markt für lokale Anbieter und stärkt den Wirtschaftsstandort München. Ein Beispiel ist die Entwicklung der Vorlagenverwaltung Wollmux, die vor kurzem als Freie Software für andere Städte veröffentlicht wurde.

Hintergrundliteratur:

* LiMux auf Wikipedia
–> http://de.wikipedia.org/wiki/LiMux

* LiMux – Die IT Evolution
–> http://www.muenchen.de/limux

* Müncher Bürgermeister lehnt ISO-Standard für Microsoft’s OOXML ab
–> http://www.heise.de/newsticker/meldung/105074

* Wien ersetzt Linux durch Windows Vista
–> http://www.pro-linux.de/news/2008/12762.html

* Schlag gegen Linux in Wien
–> http://futurezone.orf.at/it/stories/282671
[quintessenz]

eintritt ist wie immer frei.

ich gehe mal davon aus, dass es auch diesmal wieder einen audiomitschnitt geben wird. dieser wird dann natuerlich auch hier verlinkt.

deutsche meldeamtsdaten im netz

oh mann, so viel dummheit tut einfach nur noch weh. und diese stuemper speichern und verwalten wichtige daten der buerger:

Weil einige deutsche Gemeinden die Default-Passwörter der Online-Zugänge zu ihren Melderegistern nicht geändert haben, waren die persönlichen Daten und Passfotos von 500.000 Bürgern übers Internet abrufbar.
Bei Einwohnermeldeämtern in Deutschland ist es nach einem Bericht des ARD-Fernsehmagazins “Report München” zu einer schweren Panne gekommen: Den Recherchen zufolge waren die Daten zahlreicher Bürger über Jahre hinweg frei im Internet zugänglich.

Bei einem Test bei fünf Gemeinden seien binnen weniger Sekunden sämtliche Daten ahnungsloser Bürger geliefert worden – vom Familienstand über das Geburtsdatum bis zur Religionszugehörigkeit. Auch Passfotos der abgefragten Personen seien sichtbar gewesen.[…]
“Da ist uns ein Lapsus passiert”, sagte Firmensprecher Sven Kollmorgen.
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ach na dann. da ist denen halt mal ein lapsus passiert. ich glaub es hackt! man kann ja eigentlich nur hoffen, dass da jetzt alle beteiligten stuemperkoepfe rollen und durch wenigstens halbewgs qualifizierte leute ersetzt wurden.