Daily Archives: 2007-11-17

"So schön: Mädchen beim Plattenkauf"

das passt ja hier auch recht gut wie ich finde. copy&paste von nebenan.

Ich mag Mädchen, die sich gern in Plattenläden aufhalten. Ich meine mit Plattenläden nicht Saturn oder Media Markt. Sondern richtige Plattenläden. Mit Vinyl.

In Plattenläden trifft man nur selten Mädchen. Die meisten Mädchen begleiten bloß ihre Freunde dorthin. Aus Liebe. Der Vorrat an Liebe ist aber rasch aufgebraucht, wenn der Freund erstmal mit dem Plattenverkäufer ins Gespräch gekommen ist. Oder einen faustdicken Stapel Platten im Laden durchhören möchte.

[…]

Ich mag Mädchen, die sich gern in Plattenläden aufhalten. Die die Neuerscheinungen durchsehen; die vor Freude laut ausatmen, wenn sie etwas mutmaßlich Hörenswertes entdecken; die schwer bepackt zum Anhören schreiten; die unterm Kopfhörer ein bisschen zu laut „geil!” sagen, wenn sie eine Platten hören, die ihnen gefällt; und die im Zweifelsfall das Vinyl der CD vorziehen.

Leider gibt es nur wenige.
[alles lesen]

da stimme ich 100 prozent zu.
also liebe maedchen, lasst euch oefter mal im plattenladen (aber in einem richtigen, mit vinyl!) eures vertrauens blicken. wir maennlichen vinylliebhaber moegen sowas naemlich!

[via nerdcore]

arbeiten am bundestrojaner gehen weiter

dass herr schaeuble gesetze nicht immer ganz so genau nimmt, duerfte der ein oder andere schon mitbekommen haben ;) in sein aktuelles (achtung: hammer wortspiel jetzt) steckenpferd den bundestrojaner (na, mitbekommen? pferd – trojaner…) investiert er ja ziemlich viel energie. und man bekommt unweigerlich das gefuehl, dass schaeuble das ding durchziehen will – egal ob mit gesetzlicher grundlage oder ohne (remember: februar 2007, der bundesgerichtshof stellte fest, dass dieser ermittlungsmehtode die rechtsgrundlage fehlt).
und meldungen wie folgende bekraftigen diese vermutungen mehr und mehr:
Schäuble lässt Bundestrojaner trotz Verbot aus Karlsruhe programmieren

telekommunikationsunternehmen sollen fuer ueberwachung entschaedigt werden

der widerstand gegen die vorratsdatenspeicherung ist in den letzten immens gewachsen. die mediale praesenz des themas steigt auch an. um den widerstand wenigsten von einer seite her etwas abzufedern, will man die telcos fuer die ueberwachungsaufwand – per gesetz – entschaedigen.
erklaeren:

Die Regierungsfraktionen begründen den Vorstoß mit dem Hinweis, dass durch die in den letzten Jahren erheblich gestiegene Anzahl von Maßnahmen zur Telekommunikationsüberwachung die Unternehmen in immer stärkeren Maße in die Aufgaben staatlicher Stellen eingebunden würden. Die bisherigen geringfügigen Entschädigungssätze würde von der Branche zu Recht als “nicht angemessen” kritisiert. Insbesondere die Internetprovider stöhnen momentan unter den sich abzeichnenden Zusatzkosten für die Bewältigung der Auflagen zur sechsmonatigen verdachtsunabhängigen Vorratsspeicherung von Verbindungsdaten, die der Bundestag vor einer Woche beschlossen hat. Aber auch andere Brancheverbände machen Druck. Union und SPD hatten die Regierung daher eigentlich im September aufgefordert, binnen drei Monaten eine Entschädigungsregelung vorzulegen. Allerdings scheinen sich die federführenden Ministerien damit weiter schwer zu tun, sodass die Fraktionen selbst tätig geworden sind. […]

so ganz ernst scheint man es aber dann doch nicht zu meinen (ist sicherlich nur verhandlungsbasis):

Mit den vorgeschlagenen Pauschalen bleiben Union und SPD deutlich hinter den konkreten Forderungen zurück, die etwa die Branchenvereinigung Bitkom im Sommer vergangenen Jahres erhoben hat. […] Auch der Entwurf für eine Novelle der Ausgleichszahlungen der Regierungsfraktionen unter Rot-Grün von 2005 sah größtenteils höhere Preise für die Überwachungshilfen vor.
[alles lesen]