Daily Archives: 2007-06-14

prometeus – wenn google und amazon die weltherrschaft uebernehmen

auf youtube findet sich ein 5-minueter, der mal wieder eine dystopie beschreibt. gut, nach der ueberschrift kann man auch nicht viel was anderes erwarten. stimmt. aber seht selbst.

prometeus – the media revolution
youtube direkt

[via gotchi]

auf dem rechten auge blind

“…ich bin so wahnsinnig enttaeuscht von diesem land
hisste heut frueh noch meine fahne doch jetzt zuende ich sie an
keiner von euch scheiss politikern kann widersprechen
dass die jugend keinen grund haette fuer mangelndes interesse
aber ihr singt froehlich hymnen waehrend andere verrecken
die euch keine stimmen geben ihr habt alle dreck am stecken
ihr habt blut an euren haenden von den sogenannten pennern
von den typen die in schubhaft um ihr leben rennen
an sich muesstet ihr alle vor gericht…”

[da myc – “wer hat angst vor dem schwarzen mann?”]

dazu zwei faelle die in oesterreich fuer aufsehen gesorgt haben:
marcus omofuma
seibane wague

“…ich will nichts hoeren von euren thesen ueber gut oder schlecht
ich will euch weinen sehn ihr wesen die ihr so weise sprecht
ich will das leiden in euch sehn das ihr verbreitet wie die pest
strache und haider vor gericht und mal das menschenrecht vergessen
ich will sehn wie die sich fuehln wie burschenschaften fluechten
wie es nazis an die oberflaeche treibt wie tote fische
legt die karten auf den tisch jungs wer ist fascho und wer nicht
wer hat den anstand es zu sagen wenn es ueberhaupt was hilft
eure kindern sollen’s wissen hoffentlich nur nicht verstehen
eine generation spaeter soll’s die scheisse nicht mehr geben
aber wenn doch dann zeigt’s nur dass typen wie ich versagten
dass die ohnmacht und die blindheit meine nachricht ueberragten

[da myc – “wer hat angst vor dem schwarzen mann?”]

dazu ein aktuelles beispiel, das vom npd-blog.info dokumentiert wird:
halberstadt

der text, wie auch die dazugehoerige musik stammen von da myc. die musik kann man sich kostenlos (neben anderen sachen) bei da myc herunterladen oder direkt hier. (.mp3/03:57min – ca.4mb)

fbi verletzt datenschutzauflagen

dass man es in den us of a nicht so mit dem datenschutz hat, duerfte hinlaenglich bekannt sein. doch wie, unter anderem, futurezone berichtet, hat das fbi seiner datensammelflut freien lauf gelassen. es soll sich um einige tausend faelle handeln, in denen die gesetzlichen vorschriften verletzt wurden:

Das FBI habe mehr als tausend Mal die gesetzlichen Vorschriften und internen Auflagen bei der Sammlung von Telefon-, E-Mail- und Finanztransaktionsdaten verletzt, berichtete die “Washington Post” unter Berufung auf einen internen Untersuchungsbericht der US-Behörde. […] Der tatsächliche Umfang der unrechtmäßig gesammelten Daten dürfte laut einem FBI-Sprecher mehrere tausend betragen. […]
Mit “National Security Letters” können FBI-Beamten bei Terrorismus- und Spionageermittlungen persönliche Daten von Bürgern bei Telekommunikationsunternehmen und Banken ohne Gerichtsbeschluss anfordern. Allein im Jahr 2005 wurde rund 19.000 Mal davon Gebrauch gemacht.

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wie greenpeace mit lidl geschaefte macht

sollte an den folgenden vorwuerfen wirklich etwas dran sein, hat greenpeace mal wieder richtig schoen tief ins klo gegriffen und ihre eigene glaubwuerdigkeit in die gleichen, schmutzigen, stinkenden tiefen mitgenommen:

Seit einem knappen Jahr hat Lidl das relativ teure Greenpeace-Magazin (4,90 Euro) im Sortiment. Zwar sind die Hefte offenbar echte Ladenhüter, trotzdem ist der Deal für die Umweltschützer ein lukratives Geschäft. […] Laut Manager-Magazin lieferte Greenpeace 2006 seit dem Sommer pro Ausgabe 150.000 Exemplare an Lidl – alle vom Discounter bezahlt. Das wäre mehr als die Hälfte der Gesamtauflage der Zeitschrift. […]
Lidl nun Musterknabe in Greenpeace-Studien
Bemerkenswert finden kritische Köpfe auch den Aufstieg Lidls in den Pestizid-Studien der Umweltschützer. 2005 war der Discounter klares Schlusslicht: Kein anderer getesteter Supermarkt hatte mehr belastetes Obst und Gemüse im Sortiment. 2007 hat sich das Blatt komplett gewendet: Lidl geht als Vorbild aus der Pestizid-Untersuchung von Greenpeace hervor – mit dem am wenigsten verseuchten Obst und Gemüse. […] Chefredakteur Jochen Schildt sagt, er sei damals auf Lidl zugegangen und habe vorgeschlagen, das Greenpeace-Magazin ins Sortiment aufzunehmen. Etwas Anrüchiges daran sieht er nicht.

Dagegen bezeichnete die links-alternative Taz, die unter ihren Lesern viele Umweltschützer hat, den Lidl-Coup als “modernen Ablasshandel”.
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so laeuft das also bei greenpeace. tu etwas fuer uns und du bekommst (achtung wortspiel) gruenes licht. unglaublich! die ganze zeit einen auf moralapostel machen und dann so kaeuflich sein wie die nutte im puff. wie gesagt, wenn die vorwuerfe stimmen sollten, faende ich das sehr skandaloes (und das waere eventuell auch nur die spitze des eisbergs).
die seltendaemliche antwort von chefredakteur schildt auf die festsellung, dass 80 bis 98% der von lidl gekauften greenpeace-magazine im muell landen, soll zum schluss auch nicht unerwaehnt bleiben:

“Das Recyclen von Recyclingpapier als Sünde zu bezeichnen, geht mir ein bisschen weit.”

[via fefe]

in diesem zusammenhang kann ich ja auch mal einen kurzen hinweis auf einen kurzen film bei kanalb geben.

Lidl ist einer der größten Lebensmitteldiscounter in Europa. Er zahlt so niedrige Preise an die Produzenten, dass Bauern und Landarbeiterinnen kaum davon leben können. In Südspanien werden den migrantischen Arbeitern Löhne um 1 Euro pro Stunde gezahlt.
[kurzdoku lidl]

microsoft und linspire

»Als Option« will Linspire seinen Kunden die Möglichkeit geben, einen Schutz gegen Microsoft-Patentansprüche zu erwerben.
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muahahahahahaha…..solche (linux)kunden muessen erst noch geboren werden. mal abgesehen davon, dass die parolen die microsoft hin und wieder in den wind schiesst, bis dato voellig unhaltbar sind und microsoft auch keinerlei anstalten macht, etwas zur aufklaerung beizutragen. ein schelm wer boeses denkt…
erschreckend jedoch, dass immer mehr firmen diesen microsoft’schen irrsinn mitmachen. zuerst novell, dann xandros, jetzt linspire.

schweizer haben bedenken gegen videoueberwachung

“Die Überwachungstechnologie wird in Zukunft wirklich gefährlich; wenn alles automatisiert ist, Gesichtserkennung möglich wird, Bilder mit Datenbanken abgeglichen und mit anderen Technologien kombiniert werden können”, meint der Datenschutzbeauftragte des Kantons Zürich, Bruno Baeriswyl. […] Studien zeigten aber, dass in gezielt überwachten Bereichen Vandalismus und widerrechtliches Ablagern von Müll abnehme. Auf schwere Delikte hätten Kameras jedoch keinen Einfluss, es verlagert sich höchstens der Tatort.
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nur mal so. aber nachdem in der letzten zeit hier vermehrt andere themen anstanden, soll die gute alte videoueberwachung auch nicht ganz in vergessenheit geraten. :)

"Online Dating with MySpace and Facebook"

Online Dating with MySpace and Facebook

[ein blaugh cartoon]