die ganze sache rund um (massen)abmahnungen im internet, nimmt immer grotesktere zuege an. ein besonders erwaehnenswerter fall, hat sich hier in oesterreich zugetragen wie die futurezone berichtet:
“Etwa 90 Hoteliers in Tirol, Salzburg und Oberösterreich haben dieser Tage ein Abmahnschreiben wegen unvollständiger Impressumsangaben auf der Website erhalten.
[…]
In dem Schreiben beruft sich der “Verein zum Schutz für faires E-Commerce Business” auf angebliche Verstöße gegen das E-Commerce-Gesetz auf den Websites der Hotelleriebetriebe und verlangt die Entrichtung von 1.171,08 Euro binnen 14 Tagen, andernfalls drohten noch weit höhere Kosten.”
gut, das ganze ist bis jetzt noch nicht so ungewoehnlich. wenn man sich aber die hintergruende zum abmahnenden anwalt (“verein zum schutz fuer faires e-commerce business”) anschaut, wird’s interessant:
“Der “Verein zum Schutz für faires E-Commerce Business” wurde dabei brisanterweise erst vor wenigen Tagen, am 15. März, gegründet. Es drängt sich also der Verdacht auf, dass dieser als reine Abzockmaschinerie konzipiert wurde.
Die Anwaltskanzlei hat nach Tätigwerden der Wirtschaftskammer und des Schutzverbandes gegen unlauteren Wettbewerb das Mandat inzwischen zurückgelegt. Betroffene müssen daher laut Schutzverband jedenfalls nichts zahlen.”
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ich wuerde sagen der verdacht hat sich bestaetigt. schoen ist das nicht mehr, dass sich irgendwelche arschloecher die sich anwalt schimpfen duerfen, mit so dreisten methoden ihre eigenen taschen fuellen. und irgendwie habe ich so das gefuehl, dass sich in naechster zeit noch ganz andere geschichten abspielen werden.