ich habe zwei zitate vom, in dieser woche verstorbenen, robert a. wilson gefunden, die thematisch ganz gut in dieses blog passen:
“In jeder Nation, in der es nur irgendeine Art von Geheimpolizei gibt, lernen die Leute schnell, diejenigen zu verdächtigen, die *sie* verdächtigen. /../ Je allgegenwärtiger die ‘Kontrolle’ der Regierung ist, desto misstrauischer und vorsichtiger werden die Leute. Und je mehr Leute zeigen, dass ihnen das Vertrauen in die Regierung fehlt, desto mehr wird sich die Regierung genötigt sehen, sie zu bespitzeln, um ganz sicher zu gehen, dass sie sich nicht so weit entfernt haben, um eine Rebellion auszubrüten oder noch mehr hausgemachte Bomben von der Oklahoma-City-Art zu legen. Die Regierung wird also immer mehr schnüffeln und spionieren, und die Leute werden immer ‘vorsichtiger’ werden.”
“Der kalte Krieg hat uns Spionage, Schnüffelei und Verfolgungswahn hinterlassen, die keiner rationalen Funktion mehr dienen. /…/ Keine Kraft von außen hat bis jetzt unsere Bewegung in Richtung einer Kafka-Orwell-Welt verlangsamt, in der die verrücktesten Phantasiegebilde für mehr und mehr Menschen zunehmend plausibel wirken.”
[entdeckt bei heise]
ps: desweiteren sei jedem der wochenrueckblick “was war. was wird.” von hal faber empfohlen (erscheint immer sonntags auf heise).
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